Montag, 21.10.2024:
Friedrich Bremser in München, der „Erfinder“ des Fertighauses aus Pappe
Die Digitalisierung alter Bücher und Zeitungen durch Google hat in den letzten Jahren einiges über das Leben eines Mannes ans Tageslicht gebracht, den man als den geistigen Erfinder des Fertighauses (aus Pappe) bezeichnen kann – wenn auch nur mit einem Schmunzeln, denn er hat seine Erfindung nur theoretisch beschrieben und wohl nicht in die Realität umgesetzt.
Siehe unter Friedrich Bremser in München, der „Erfinder“ des Fertighauses aus Pappe
Gleichzeitig freue ich mich über inzwischen fast 40.000 Besucher meiner Homepage.
Die Familie Bremser / Brömser / Brömser von Rüdesheim / von Rüdesheim läßt sich bis um 1130 zurück verfolgen und blickt somit auf eine fast 900-jährige Geschichte zurück!
Vor ca. 500 Jahren spaltete sich eine bürgerliche Nebenlinie ab. Ihr Begründer war Dietrich Brömser von Rüdesheim (um 1465 bis um 1543). Die bürgerliche Familie verbreitete sich rasch, starb jedoch während des 30-jährigen Krieges (1618 - 1648) fast vollständig wieder aus. Lediglich von zwei Familienmitgliedern, die den verheerenden Krieg überlebten, sind bisher Nachkommen bekannt.
Einer dieser beiden Überlebenden war Philipp Bremser (ca. 1590 bis 1654), der Urenkel von Dietrich Brömser von Rüdesheim und Stammvater der Bremser-Familien im Taunus und vieler anderer Gegenden Deutschlands und den USA. Von ihm stammen ca. 80 % aller heute existierenen Bremser-Familien ab, von denen die genealogische Verwandtschaft bisher ermittelt werden konnte. Der zweite Zweig - meist Brömser geschrieben, der ebenfalls aus dem Rheingau stammt, ist noch nicht sicher an Dietrich Brömser von Rüdesheim anzuschließen (ca. 15 % aller Namensträger). Daneben gibt es noch einige wenige Namensträger (auch Brömßer geschrieben), die von einer Brömser-Familie abstammen, die bereits um 1600 in Gera vorkommt (ca. 5 %). So viel zur Herkunft bei bekannten Familien, allerdings konnte bisher noch nicht von allen Bremser-Familien in Deutschland und der USA die Herkunft ermittelt werden.
Das Projekt DNA-Genealogie soll ermitteln, ob alle heute lebenden Bremser- und Brömser-Familien zu einer genetischen Familie gehören. Ich rufe alle interessierten Namensträger auf, sich bei mir zu melden. Bitte benutzt das Kontaktformular auf meiner Homepage, in dem ihr auf einen der eingeblendeten Links klickt. Leider muss dabei beachtet werden, dass die genetische Verwandtschaft nur mithilfe von männlichen Familienmitgliedern festgestellt werden kann.
Sensationelle Zwischenergebnisse:
In der Zwischenzeit haben sich vier Mitglieder der Familien Bremser/Brömser genetisch testen lassen. Im Ergebnis stimmen 32 der 37 getesteten Short Tandem Repeats (STR)-Marker bei allen vier Probanden zu 100 Prozent überein. Die restlichen 5 STRs untescheiden sich um maximal einen Zähler. Daraus kann mit großer Sicherheit abgeleitet werden, dass alle Probanden Nachfahren von ein- und derselben Person sind. Wenn man davon ausgeht, dass dieser gemeinsame Vorfahre ein Nachfahre der Brömser von Rüdesheim war, ist gleichzeitig das genetische Profil dieser niederadeligen Familie rekonstruiert.
Den genetischen Fingerabdruck der Bremser-Familie können interessierte Personen zu Abgleichzwecken bei mir erfragen. Ausserdem habe ich eine "Bremser-Seite" in der 'FamilyTreeDNA Datenbank' erstellt:(https://www.familytreedna.com/)
Dieses charakteristische Bild - hier zwei Beispiele mit Daten von iGenea.com - ist wie ein Fingerabdruck. Doch während ein Fingerabdruck lediglich eine bestimmte Person kennzeichnet, wird dieses Muster vererbt - aber nur vom Vater an den Sohn. Es kennzeichnet somit einen Familienstamm im hergebrachten Sinn, in dem der Familienname auch in der Regel vom Vater an den Sohn weiter gegeben wurde. Eine totale Übereinstimmung der Muster von zwei Personen, die nicht miteinander verwandt sind, ist fast so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto.
Eine zweite Aussage ergibt sich aus dem genetischen Fingerabdruck: die Herkunft der Familie in männlicher Abstammung (ein Test der weiblichen Abstammung über mitochondriale DNA - die DNA aus den Kraftwerken der Zellkernerne - habe ich bisher nicht durchgeführt).
Hier zeigt sich: die Bremser/Brömser gehören zur Haplo-Gruppe R-DF13 und stammen somit von einem bestimmten Zweig der Kelten ab (siehe Abbildung). Unsere Vorfahren waren also ursprünglich Kelten, die sich zur Zeit der Römer (um 0 bis ca. 300 n. Chr.) mit diesen vermischten. Aus deren Nachfahren wurden die Franken, aus denen sich im frühen Mittelalter eine Oberschicht herausbildete, zu der die Familie "von Rüdesheim" gehörte, aus der sich wiederum die Familie der Brömser von Rüdeheim entwickelte (siehe unter 'adelige Vorfahren').
Quelle: Eupedia.com, ergänzt Bremser
Details, siehe: https://www.familytreedna.com/groups/r-1b/about/background
Das menschliche Genom besteht aus 2 mal 23 Chromosomen. Je eines davon ist das x- bzw. y-Chromosom. Frauen haben 2 X-Chromosomen. Männer ein X- und ein Y-Chromosom. Dieses Y-Chromosom kann nur vom Vater an den Sohn weiter gegeben werden. Chromosomen bestehen aus Ketten von Nukleinsäuren, so genannteer DNA. Auf dem Y-Chromosom befinden sich in einigen Teilbereichen DNA-Ketten, die weitgehend unverändert vom Vater an den Sohn gegeben werden, so genannte STRs (Short Tandem Repeats). Es handelt sich um kurze DNA-Ketten, die bei Menschen aus verschiedenen Familien unterschiedlich häufig vorkommen.
Mutationen, die diese Nukleinsäuren verändern würden, ereignen sich in diesen Abschnitten nur sehr selten. Daher eignen sich diese DNA-Ketten ganz besonders zur Festellung von Verwandtschaftsverhältnissen während der letzten 1000 Jahre.
Ein Beispiel aus unserer Familie soll dies verdeutlichen:
Der an 30. Stelle (bei 37 Markern) stehende STR-Locus Nr. 456 besteht aus einer DNA-Kette, die bei verscheidenen Familien unterschiedlich häufig vorkommt. Bei Bremser-Familienmitgliedern aus dem Zweig der Nachkommen von Best Bremser wiederholt sich die DNA-Kette 17 mal, bei den Nachkommen von Johannes Bremser (beides Söhne von Dietrich Brömser von Rücdesheim) hingegen nur 16 mal. Irgendwo an einer zentralen Stelle (wahrscheinlich vor dem Jahr 1600) muss sich die Mutation ereignet haben.
Ein anderes Beispiel:
Die Y-Chromosomen von 3 Nachkommen von Ludwig XIII. von Frankreich (1601 - 1643) aus dem Haus Bourbon, die alle aus verschiedenen Linien stammen, wurden analysiert und dabei festgestellt, dass von
den 37 Markern noch 33 bei allen drei Probanden identisch waren, was eindeutig für eine genetische Verwandtschaft und Abstammung von diesem König spricht.
(Quelle für das Beispiel: https://www.igenea.com/de -> Projekte -> Bourbonen)
Weitere Probanden gesucht
Um die Ergebnisse weiter zu verfeinern, suche ich weitere männliche Testpersonen mit dem Familiennamen Bremser oder Brömser und würde mich freuen, wenn sich jemand aus der Familie zu einem entsprechenden Test bereit erklärt. Wer hat Interesse an einer genaueren Untersuchung? Meldet euch einfach bei mir!
Oder noch einfacher: ihr geht direkt auf die Seite von iGenea und bestellt euren Test dort unter https://www.igenea.com/de Der einfache Test ("iGenea Basic") reicht aus, um die biologische Verwandtschaft zu überprüfen.
Weiterführende Informationen findet ihr in Wikipedia unter "Genetische Genealogie".