Montag, 21.10.2024:
Friedrich Bremser in München, der „Erfinder“ des Fertighauses aus Pappe
Die Digitalisierung alter Bücher und Zeitungen durch Google hat in den letzten Jahren einiges über das Leben eines Mannes ans Tageslicht gebracht, den man als den geistigen Erfinder des Fertighauses (aus Pappe) bezeichnen kann – wenn auch nur mit einem Schmunzeln, denn er hat seine Erfindung nur theoretisch beschrieben und wohl nicht in die Realität umgesetzt.
Siehe unter Friedrich Bremser in München, der „Erfinder“ des Fertighauses aus Pappe
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Der erste gesicherte Namensträger der Familie ist Giselbert von Rüdesheim (1130 – 1152), der wie seine Nachkommen in erster Linie im Dienst der Erzbischöfe von Mainz stand. Nach Schwennicke war ein Arnold de Rodenesheim sein Vater.
Im 13. Jahrhundert teilte sich die Familie in mehrere Linien auf, die Beinamen führten. So entstand die Linie der „Brömser von
Rüdesheim“, wobei sich der Name Brömser vom lateinischen Wort „Primicerius“ ableitet, was so viel bedeutet wie „Vorstreiter“ oder „Bannerträger“.
Nach Dr. May , der sich mehr als 40 Jahre lang mit der Geschichte dieser Familie beschäftigt hat, war ein Mitglied der Familie von
Rüdesheim Bannerträger in der Schlacht von Mattenstatt (bei Lohr am Main), die am 8. Mai 1224 (eventuell auch bereits 1210) stattfand, woher sich der Name ableiten soll. In dieser Schlacht standen
sich der Erzbischof von Mainz und der Bischof von Würzburg als Feinde gegenüber. Die Quellenlage zu dieser Schlacht ist allerdings sehr dürftig. Es gibt dementsprechend kaum Erwähnungen in der
Literatur. Denkbar ist auch eine Teilnahme am Kreuzzug gegen die Mauren in Spanien, der fast zeitgleich 1217/18 durch rheinische und niederländische Ritter unter Führung von Gerlach von Isenburg
sowie Georg und Theoderich von Wied stattfand. Die Teilnahme eines Mitglieds der Familie von Rüdesheim an diesem Kreuzzug ist zwar nicht belegt, erscheint aber wahrscheinlich, weil die Kirche in
Rüdesheim dem heiligen Jacobus geweiht ist, dem Patron Spaniens, und früher wie heute Stern und Halbmond, die Zeichen des Islam anstelle des Hahns auf dem Kirchturm besitzt – die Kirche wurde
angeblich von einem Brömser gestiftet, der nach der Familiensaga aus maurischer Gefangenschaft freikam und damit ein Gelübde erfüllte .
Falsch ist hingegen die Ansicht, die um 1800 in der Literatur fassbar wird, nach der sich der Name Brömser von dem Dorf Presberg (im
Hinterland zwischen Rüdesheim und Lorch) ableiten soll. Damals glaubte man, die Brömser seien eine andere Familie, die in die Familie von Rüdesheim einheiratete und deren Namen und Besitzungen
annahmen. Diese Herleitung des Familiennamens darf als erfunden betrachtet werden. Eher ist es möglich, dass die Brömser von Rüdesheim Namensstifter für die 1391 erstmals urkundlich erwähnte
Waldsiedlung waren, denn sie besaßen dort 1455 noch Einkünfte.