Bremser-Familiengeschichte
Bremser-Familiengeschichte

Aktuelles

Donnerstag, 10.8.2023:

Dietrich Brömser von Rüdesheim, Domherr zu Mainz, Familiar und Kaplan von Kardinal Francesco Todeschini-Piccolomini (dem späteren Papst Pius III.) ist eine Generation jünger einzureihen.

Nachdem sein Geburtsjahr auf 1423 eingegrenzt ist, muss der Domherr Dietrich Brömser von Rüdesheim eine Generation jüngger eingereiht werden, als von den Genealogen Walter Möller und Ernst von Oidtman angenommen.

Die Vorfahren von Dietrich Brömser von Rüdesheim (ca. 1465/70 – ca. 1543)

Auf den nachfolgenden Seiten werden die Vorfahren des Dietrich Brömser von Rüdesheim bis zur 13. Ahnengeneration aufgeführt, so weit bekannt[1]. Vier Vorfahren in dieser Generation sind als Nachfahren Karls des Großen nachgewiesen: über Dietrichs väterliche Seite gelangt über die Linien Eltz – Isenburg – Cobern – hier (A) männ­licher­seits (die Herren zu Cobern stammen aus dem Haus ‚von der Neuerburg‘ und diese wiederum aus dem Haus Vianden) zu Hermann III von Salm, siehe Tafel 1; sowie (B) – Eppstein/Eppenstein – Isenburg – Mörle und Peil­stein der Anschluss an den Hochadel und damit zu Karl dem Großen, den Siegfrieds Vater Siegfried I: achtmal unter seinen Vorfahren hat, siehe Tafel 2. Des­weiteren führen väterlicherseits von zwei Familien von Isenburg zwei verschiedene Linien zur Familie von Hochstaden, von denen eine sicher, die zweite wahrscheinlich an den Hochadel von Lothringen angeschlossen werden können. Jede Linie führt 10-fach zu Karl dem Großen, siehe Tafel 3. Auch über die mütterliche Seite Rüdesheim – Vogt von Hunolstein – Siersberg und Saarwerden gelingt der Übergang zum Hochadel und weiter zu den Grafen von Mömpelgard aus der gleichnamigen Grafschaft, die heute Montbéliard genannt wird und in Ostfrankreich, etwa 50 Kilometer westlich von Basel liegt. Von Dietrichs II. Graf von Bar und Mömpelgard (+ 17.1.1154) acht Urgroßeltern stamm­ten vier von Karl dem Großen ab, ein Urgroßvater hat Karl den Großen gleich dreimal unter seinen Vorfahren. Diese Zusammenhänge verdeutlicht Tafel 4.

Es handelt sich um einen Arbeitsstand. Über Ergänzungen und/oder Korrekturen würde ich mich freuen.

 

Von Reiner Bremser und Erhard Schuffenhauer

 



[1] Soweit keine andere Quelle angegeben ist, stammen die Informationen von Walther Möller: Stammtafeln west­deutscher Adelsgeschlechter im Mittelalter, Bd. 1–5; 1921–1951; WW-Person V. 4.0 (2001) von Herbert Sto­yan; Siegfried Rösch: Caroli Magni Proge­nies, Pars 1, 1977; Ergänzungen nach „Ernst von Oidt­man und seine genealogisch-heraldische Sammlung in der Universitäts-Biblithek zu Köln“; hg. von Herbert M. Schleicher (Veröffentlichungen der Westdeutschen Gesell­schaft für Familienkunde e. V.) = „Oi“

 

Druckversion | Sitemap
© Reiner Bremser, Oberursel